(c) adac.de |
Testsieger mit der Gesamtnote „gut“ ist die Tankstelle Kozlov-Cerná Studánka in Tschechien auf der A1 Prag – Brünn. Sie glänzt durch gepflegte Toiletten, ein umfangreiches Warenangebot zu günstigen Preisen im Shop, barrierefreiem Zugang zu Kasse, Shop und WC. Zudem sind die Kraftstoffpreise per Informationstafel bereits vor der Autobahnabfahrt zu erkennen. Verlierer des ADAC Tests ist De Buunderkamp an der A12 Utrecht – Arnheim in den Niederlanden.
Die meisten deutschen Autobahn-Tankstellen landeten im Mittelfeld. Die zwölf getesteten Anlagen sind meist gut ausgestattet und haben ein ausgewogenes Warenangebot, gehören aber in Europa zu den teuersten. Elf von zwölf fielen in der Kategorie „Preise“ durch. Das Sanifair-Konzept, das viele Tankstellen eingeführt haben, sorgt zwar für Sauberkeit, verteuert aber die Rast zusätzlich. Hier zahlt man beim Besuch der Toilette immer häufiger 70 Cent, von denen man nur 50 Cent beim Einkauf im Shop zurückbekommt. Beste deutsche Tankstelle mit der Note „gut“ wurde Aichen auf der A8 München – Stuttgart. „Mangelhaft“ erhielten Tecklenburger Land Ost (A1 Münster – Bremen) und Holzkirchen Nord (A8 Salzburg – München).
Der ADAC fordert von Tankstellenbetreibern sofortiges Handeln. Nirgends – und erst recht nicht in Europa – darf ein Toilettengang gesundheitsgefährdend sein. Auch der Service für Behinderte muss mit europaweit einheitlichen Standards ausgebaut werden. Außerdem sollten Reisende früher und besser über die Benzinpreise informiert werden. Die hohen Preise an deutschen Autobahn-Tankstellen sind laut ADAC gerade im Hinblick auf die Preise in den Nachbarländern mit ähnlichen Kostenstrukturen nicht gerechtfertigt.
Getestet hat der ADAC die 77 Anlagen mit seinen Partnerclubs nach den Kriterien Zu- und Abfahrten, Tankbereich, Shop, Sanitäre Einrichtungen, Hygiene und Preise.
Unterkünfte » | Flüge » | Mietwagen » | Städtereisen » | Ausflüge » | Reisenews »
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen