Freitag, 7. Oktober 2011

Hungermacher: In heißem Sand gegarte Muscheln (Ischia, Italien)

Die Insel Ischia, in Golf von Neapel gelegen, ist vulkanischen Ursprungs. Auch wenn der letzte Vulkanausbruch über 700 Jahre zurückliegt, besteht auf der Insel immer noch eine gewisse vulkanische Aktivität. Ausdruck dieser Aktivität sind die zahlreichen Thermalquellen der Insel, die sogenannten Fumarolen, die auch für den "heißen Sand" verantwortlich sind, der für die heutige Hungermacher-Folge sehr wichtig ist.
An einem der kleinen Strände Ischias bereiten die Einheimischen nämlich ein Gericht zu, dass auf italienisch "Cozze Cotte in Sabbia Bollente" genannt wird. Und "Cozze Cotte in Sabbia Bollente" bedeutet übersetzt eigentlich nichts anderes als "in heißem Sand gegarte Muscheln".
Da der Sand an diesem Strand Ischias ist so heiß ist, dass man ohne weiteres Speisen darin garen kann, werden die Muscheln in Aluminiumfolie verpackt darin eingegraben und im eigenen Sud gegart. Dazu frische Zitrone und fertig ist ein wahrer Ausdruck gelebter Lebenslust. Kitschige Worte, ich weiß, aber ich bin gerade echt begeistert!



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