Nachdem ich mit dem Hungermacher in den letzten Wochen von Kontinent zu Kontinent gesprungen und schließlich wieder in Europa gelandet bin, bleibe ich auch direkt hier und es geht dieses Mal in die Schweiz.
Der "Rösti" ist wohl das schweizerischte aller schweizer Essen - und zwar in allen Ecken des Landes. Aber warum dieses Karoffelgericht die Schweiz so eingenommen hat, ist, wie so häufig, in weiten Teilen ungeklärt. Es gibt zwar die Überlieferung, dass ein Söldner aus der Schweiz die Knollenfrucht zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus Irland in seine Heimat mitgebracht haben soll, aber es ist halt nur eine recht wage Überlieferung. Fest steht jedoch, dass die Zubereitung der Kartoffel als Rösti so um die Mitte des 19. Jahrhunderts in der Zürcher Landschaft entstanden ist. Die "prötlete Herdöpfel" (zu deutsch "gebratene Kartoffeln") verdrängten als Folge in und um Zürich die mittelalterlichen Brei- und Milchspeisen als Frühstück. Von dort verbreitete sich das Rösti weiter südwestwärts ins Bernbiet und ins Welschland, wo sie "Pommes de terre rôties" genannt wurden. Aus dem welschen "rôtie" wurde im Laufe der Jahre dann die schweizerische "Rösti". Guten Hunger!
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