Freitag, 17. Februar 2012

Hungermacher: Jambalaya (Louisiana, USA)

Wenn es im US-Bundesstaat Louisiana ein Nationalgericht gibt, dann ist das "Jambalaya". Die Ursprünge des Gerichts sowie der Name sind auf Grund der bewegten Einwanderergeschichte Louisianas leider nicht eindeutig nachzuvollziehen. So könnte das Gericht z.B. mit den Spaniern in die Region gekommen sein und sich folglich von der Paella ableiten. Der Name "Jambalaya" könnte hingegen aus den französischen Worten "Jambon" (Schinken) und "à la" (nach Art von) und dem westafrikanischen Word "yaya" (Reis) gebildet worden sein.
Aufgrund der langen Tradition des Gerichts in Louisiana gibt es für das Jambalaya in jeder Region und in jeder Familie eigene Rezepte, die sich (selbstredend) von allen anderen Rezepten abheben, aber im Grunde doch sehr ähnlich sind.
Die Grundzutaten sind immer gleich - ein Jambalaya wird immer aus Reis, Gemüse und Fleisch zubereitet. Das Gemüse besteht dabei aus Zwiebeln, grünem Paprika und Staudensellerie; beim Fleisch kann so ziemlich alles verwendet werden, wobei in den meisten Fällen Schweinefleisch genommen wird.


Einen entscheidenden Unterschied gibt es jedoch zwischen dem kreolischen Jambalaya aus New Orleans und dem Jambalaya der Cajun-Küche. In der Cajun-Küche, die eher rustikale Küche der französischstämmigen Einwanderer aus der Bretagne und der Normandie, rührt man unter das Gericht eine Mehlschwitze, während nach kreolischer Art, die eher von der feineren südeuropäischen Kochkunst geprägt ist, Tomaten(soße) verwendet wird. Viel Spaß beim Nachkochen des heutigen Hungermachers und guten Hunger!

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